Ein Binom (von lateinisch bi „zwei“ und nomen „Name“) ist in der Mathematik ein Polynom mit zwei Gliedern. Genauer: Ein Binom ist die Summe oder Differenz zweier Monome. Beispielsweise sind

a b ,   x π ,   x 2 y 2 ,   3 a b 5 4 c 3 ,   p 2 2 q {\displaystyle a b,\ x-\pi ,\ x^{2} y^{2},\ 3ab^{5}-4c^{3},\ {\tfrac {p^{2}}{2}}-q}

Binome. Der Term ( a b ) 2 {\displaystyle (a b)^{2}} ist kein Binom, sondern das Quadrat eines Binoms.

Die Bezeichnung „Binom“ geht auf Euklid zurück – er bezeichnete eine zweigliedrige Summe a b {\displaystyle a b} als „aus zwei Namen [bestehend]“ (altgriechisch ἐκ δύο ὀνομάτων ek dýo onomáton).

Rechenregeln

Für die Multiplikation zweier Binome gelten mittels Assoziativ- und Distributivgesetz die folgenden Regeln:

( a b ) ( c d ) = a c a d b c b d {\displaystyle (a b)(c d)=ac ad bc bd}
( a b ) ( c d ) = a c a d b c b d {\displaystyle (a b)(c-d)=ac-ad bc-bd}
( a b ) ( c d ) = a c a d b c b d {\displaystyle (a-b)(c-d)=ac-ad-bc bd}

Verbal formuliert: Multipliziere jeden Term des ersten Binoms (der ersten Klammer) mit jedem Term des zweiten Binoms (der zweiten Klammer).

Folgende Sonderfälle sind als Binomische Formeln bekannt:

( a b ) 2 = a 2 2 a b b 2 {\displaystyle (a b)^{2}=a^{2} 2ab b^{2}}
( a b ) 2 = a 2 2 a b b 2 {\displaystyle (a-b)^{2}=a^{2}-2ab b^{2}}
( a b ) ( a b ) = a 2 b 2 {\displaystyle (a b)(a-b)=a^{2}-b^{2}}

Der Binomische Lehrsatz liefert eine Darstellung für beliebig hohe Potenzen eines Binoms:

( a b ) n = k = 0 n ( n k ) a n k b k {\displaystyle (a b)^{n}=\sum _{k=0}^{n}{n \choose k}a^{n-k}b^{k}}

Die Koeffizienten ( n k ) {\displaystyle {\tbinom {n}{k}}} werden Binomialkoeffizienten genannt und können durch diese Formel definiert werden.

Siehe auch

  • Monom
  • Trinom
  • Polynom

Weblinks

Einzelnachweise


Binomische Formeln (Einführung) — diggies

Binomische Formeln Erklärung, Übungen + Beispiele

Binomische Formeln

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